Frühmorgens reisten die Wanderhuren aus allen Richtungen ins «Bärnbiet» an. Für viele Teilnehmer war es das erste Mal, dass sie eine 3. Welt Region besuchten und waren dementsprechend auch nervös. Einige erkundigten sich mit was für einer Währung da wohl bezahlt werden kann und was für eine Sprache die wohl sprechen. Beim Treffpunkt in Oberried beim Brienzensee waren dann die meisten von der Schönheit der Region das erste Mal angetan. Die 32 Teilnehmer versammelten sich und die Zwei Routen wurden nochmals vorgestellt: Gruppe rosarot und Gruppe schwer. Nachdem sich die Teilnehmer für eine Route entschieden hatten, machten sie sich noch frohen Mutes auf den Weg. Was danach passiert wird dem einen oder anderen noch lange in Erinnerung bleiben…

Gruppe Schwer (5h22min)

Wie sich herausstellte hatte es der Anfang dieser Route in sich, denn es ging erstmals 1400HM hinauf. Lärsu befand sich in einer exzellenten Verfassung und zog die Berner-Jungs gekonnt den ersten Berg (Blasenhubel) hinauf. Er hat sich am Vortag wohl akribisch gut auf die Wanderung vorbereitet. Burgy, ein Wanderer aus der älteren Garde führte eine weitere Gruppe in einem regelmässigen Tempo den Berg hinauf. Als die ganze Gruppe oben angekommen ist, musste der Flüssigkeitshaushalt erstmals wieder auf Vordermann gebracht werden. Als Hilfsmittel dafür wurde der mitgebrachte Weisswein verwendet. Nach der kleinen Pause ging es Weiter Richtung Augstmatthorn. Oben angekommen posierten die Wanderhuren gekonnt für das obligate Gruppenfoto. Wie sich herausstellte hatte der Aufstieg an den Kräften gezerrt und einige Teilnehmer schauten verwundert auf die Uhr. Denn die 5h22min Wanderzeit, welche im PDF erfasst wurde, war jetzt schon aufgebraucht. Tony vergewisserte die Teilnehmer jedoch, dass es nicht mehr weit zum Endpunkt ist und dass die Zeitangabe Plus/Minus stimmen sollte. Wie sich herausstellte war der Ausgangspunkt doch noch ein wenig weiter entfernt als gedacht. Doch die Wanderhuren kämpften sich wacker über den Grat und gelangten schlussendlich nach 8h Strapazen vollzählig zum Harder Kulm. Bereits dort angekommen empfing die Gruppe Rosarot auf den Liegestühlen die neuen Ankömmlinge. Man gönnte sich ein Erfrischungsgetränk und genoss die wohlverdiente Aussicht.

Gruppe Rosarot

Die Gruppe Rosarot bestand aus einer kleinen, aber feinen Anzahl an Teilnehmer. Die agile Gruppe wählte den etwas einfacheren Weg am See entlang Richtung Ziel. Wie sich herausstellte harmonierte diese Gruppe ausserordentlich gut und die Mädels hatten einen heiden Spass. Nichtdestrotz mussten auch bei dieser Route Höhenmeter gemacht werden. Bei einem giftigen Anstieg kam auch B.
Kutuparambil (Name von der Redaktion geändert) an ihre Grenzen und fluchte lauthals : «Welche Missgeburt hat diesen Verein nur Gegründet!?!» hinaus. Nichtsdestotrotz konnte auch diese Gruppe erfolgreich das Ziel erreichen.

Grill+Chill

Nach den vollendeten Strapazen stand nun der gemütliche Teil in der Badi auf dem Programm. Die Abkühlung im Wasser haben sich die Teilnehmenden definitiv verdient. Es wurde auch ein Feuer mit Holz gemacht. Tony hatte sich da ein geniales Konzept überlegt, um Feuer und fertige Glut zum Grillieren in einem zu kombinieren. Aus unerklärlichen Gründen hatte es nicht wie im Lehrbuch funktioniert und die Toggenburger Fraktion musste intervenieren. Schlussendlich kamen alle in den Genuss von köstlichen Wurstwaren, welche Martina zubereitet und mitgebracht hatte. In der geselligen Runde wurden Witze geklopft und die Gläser erhoben. Als Höhepunkt des gelungenen Anlasses hielt Will seine obligate Rede und liess den Tag somit ausklingen. Nach und nach machten sich die Gruppe auf den Nachhauseweg und warten gespannt auf das nächste Abenteuer.

Text: Mike Hafner