Nach der offiziellen Vereinsgründung am Freitagabend dem 17.04.2020 konnten die Wanderhuren nicht länger warten und machten sich am frühen Samstagmorgen, vom Vorabend immer noch etwas verkatert, auf den Weg in Richtung Wägital. Da zu diesem Zeitpunkt das Coronavirus immer noch sein Unwesen treibt, musste die Wandergruppe auf 5 Personen beschränkt werden.

«Tröpfli-Chris», ein weiterer Spitzname für Christoph, hatte eine gemütliche Route rund um den Wägitalersee ausgesucht. Bei der Ankunft stellte sich jedoch schnell heraus, dass das eine scheiss Idee war. Denn rund um den Wägitalersee führt eine geteerte Strasse, welches nichts Spezielles ist. Das einzig Aufregende was man dort antrifft, sind die zahlreichen überfahrenen Frösche. Es herrschte eine kurze Ratlosigkeit. Egger nutzte diese Gelegenheit um seine empfindliche Haut mit Sonnencreme der Stärke 200+ einzuschmieren.

Da man die Wanderhuren als flexibel und dynamisch bezeichnen kann, gab es kurzerhand eine Planänderung. Der Gross Aubrig war nun das angestrebte Ziel.

Bereits der erste Anstieg hatte es in sich und die vorher erwähnte Dynamik nahm schnell ab. Wo anfangs noch gelacht und getanzt wurde, wurde es auf einmal still. Der Vorabend hatte doch noch seine Spuren hinterlassen. Doch die Wanderhuren zeigten sich kämpferisch und kamen nach der Startphase immer besser in Fahrt. Auf halbem Weg war es bereits Zeit für den ersten Apèro geworden. Selina freute sich dermassen auf den Apéro, dass sie beinahe in den Bach gestürzt wäre. Zum Glück war «Tröpfli- Chris» in ihrer Nähe und konnte sie gekonnt auffangen. Nach dem Apéro ging es weiter Richtung Gipfel. Unterwegs tauschte man sich wacker mit anderen Wanderern aus. Vielfach mussten die Wanderhuren zur Seite stehen, damit Familien mit Kleinkindern sie überholen konnten…

Am Gipfel angekommen war es Zeit, die Aussicht zu geniessen und sich ordentlich zu verpflegen. Mike hatte für die Teilnehmer einen köstlichen Hörnlisalat zubereitet. Jedoch schien der nicht allen Teilnehmer gleich gut zu schmecken. Folgende Kommentare waren zu hören: «Ach du heilige Kacke ist der Salat trocken, da könnte man gleich Sand fressen» oder «Sorry, Ich kann das nicht essen, sonst dehydriere ich».

Nichtsdestotrotz machten sich die Wanderhuren auf den Weg in Richtung Vorderthal. Raffi navigiert uns gekonnt in die richtige Richtung. Weiter singt Raffi 1 zu 1 die Melodie laut vor sich, welche jeweils bei der Fahnenübergabe bei ihm im Militär lief. Es stellte sich heraus, dass es der Star Wars Soundtrack war. Einige Teilnehmer fragten sich wo er wohl im Militär war. Auch das Lied vom Pokemon Pummeluf wurde wacker angestimmt. Ein absoluter Hinhörer!

Nach einer langen Wanderung und 6 Stunden später haben die Wanderhuren ihr Ziel dann erreicht. Am Bahnhof Siebnen-Wangen trennen sich die Wege der Wanderhuren und alle gingen glücklich und zufrieden nach Hause.